Grafomotorik

Vom Kritzeln zum Schreiben

Im Vorschulalter unternimmt das Kind in der Regel schon erste Versuche zu schreiben. Im Verlauf des ersten Schuljahres gewinnt die Handschrift mehr und mehr an Bedeutung. Die Automatisierung der Schrift und das daraus resultierende Schreibtempo motivieren das Kind und geben ihm mehr Freiraum für kognitive Inhalte, wie zum Beispiel das Verfassen eigener Texte oder das Verständnis für den Aufbau der Sprache. 
Der Schreiberwerb besteht aus komplexen Abläufen: Das Schreiben ist das Ergebnis des Zusammenspiels von spezifischen motorischen Fähigkeiten wie die Sitzhaltung, die Fingergeschicklichkeit, die Dominanz einer Hand mit der visuellen und räumlichen Wahrnehmung und den kognitiven Fähigkeiten wie zum Beispiel das Arbeitsgedächtnis.

Hier kommen wir auf den Punkt

Im Fokus unserer Arbeit steht die Erweiterung der grafomotorischen Kompetenz. In einem erprobten Abklärungsverfahren wird definiert, in welchem Bereich das Kind Unterstützung braucht. Eine Beratung für die Eltern und das Kind mit sofortigen Maßnahmen und Tipps folgen der Abklärung. Falls erwünscht, wird der Kontakt mit der Schule gesucht. Im Gespräch suchen wir die beste Lösung für das Kind: ein individuelles Training, eine Beratung für die Schule, ein Training in einer kleineren Gruppe.

Wenn das Schreiben ein Krampf ist

Durch konkrete Vermittlung von Strategien erlernt jedes Kind eine individuelle Technik, um das eigene Schreiben zu verbessern. Die Fingergeschicklichkeit, die Koordination zwischen den beiden Händen, die Sitzhaltung werden trainiert, die visuellen Komponenten integriert. Ziel ist ein ergonomisches lockeres Schreiben, welches durch eine entspannte Körperhaltung möglich wird. Das Verständnis für die Buchstaben, die nötigen Bewegungsabläufe und deren Automatisierung werden geübt.

Kontakt

Fabienne Tobler Müggler
Dipl. Ergotherapeutin FH
Spiraldynamik ® Intermediate II